Äußerlich unterscheidet sich die Apple Watch 2 nicht vom Vorgänger, im Inneren jedoch hat das neue Modell einige Neuerungen, die das Apple-Fan-Herz höher schlagen lassen. Denn mit der neuen Version wurden nicht nur kleine Kinderkrankheiten der ersten Ausgabe behoben, sondern es wurden definitiv auch neue Standards gesetzt.
Das Design der neuen Apple Watch
Beim Kauf der Apple Watch 2 muss man ganz genau hinschauen, denn wie gesagt, optisch hat sich nichts verändert. Apple ist sich auch beim Design des Nachfolgers treu geblieben und hält an dem quadratischen Display mit abgerundeten Ecken fest. Damit hebt sich der Hersteller auch weiterhin vom klassischen Uhrendesign ab und bleibt individuell.
Beim Gehäuse jedoch hat die neue Generation deutliche Neuerungen zu bieten. Neben der bekannten Version aus Aluminium oder Edelstahl setzt Apple jetzt zusätzlich auf eine elegante Edition aus kratzfester Keramik. Die Nike-Sonderedition -zwar mit Aluminiumgehäuse, dafür aber mit neuem Sportarmband- hat jetzt ein eigenes Watchface. Auch gibt es einige neue Armbänder in vielen Farben und Materialien, die auf beide Versionen der Apple Watch passen.
Die technischen Daten der Apple Watch 2
Viele Käufer der ersten Apple Watch waren nicht unbedingt begeistert, was die Rechenpower der Uhr anging. Gerade Apps, die von Drittanbietern genutzt wurden, brauchten bis zu 30 Sekunden, bis sie geladen waren – so viel Geduld möchte im Alltag niemand aufbringen. Damit das nicht mehr passiert, wurde der neuen Apple Watch ein stärkerer Dual-Core-Prozessor spendiert. Dieser soll dafür sorgen, dass die Uhr auch bei etwas komplexeren Apps flüssig reagiert.
Gerade für sportliche Nutzer ist der neue GPS-Sensor, den sich viele gewünscht haben, ein echtes Highlight. Das Tracking der Lauf- oder Radstrecken hat sich damit deutlich verbessert. Wassersportfreunde werden sich freuen, dass die Uhr jetzt auch bis zu 50 Meter Tiefe wasserdicht ist, auch wenn empfohlen wird, Aktivitäten bei hohem Wasserdruck zu vermeiden. Fürs Schwimmtraining eignet sich die Apple Watch 2 aber sehr gut, nicht zuletzt, da auch hier ein Tracking der zurückgelegten Meter möglich ist.
Eine weitere Verbesserung findet sich in der längeren Akkulaufzeit, welche beim Vorgängermodell doch bisweilen für Frust sorgte. Zwar muss die Uhr bei normaler Nutzung immer noch jeden Abend geladen werden, bis dahin hält sie aber problemlos durch. Nicht geändert hat sich hingegen die Tatsache, dass die neue Apple Watch keine eigene SIM-Karte hat und somit mit dem iPhone verbunden sein muss, um beispielsweise Mails abzurufen. Möchte man in diesem Punkt die Samsung Gear S3 mit der Apple Watch 2 vergleichen, überzeugt das Konkurrenzprodukt mit eingebauter eSIM.
Überblick der technischen Daten:
- Dual-Core-Prozessor S2
- Integriertes GPS
- WLAN
- Bluetooth 4.0
- Gyrosensor
- Umgebungslichtsensor
- OLED Retina Display (1000 Nits)
- Saphirglas bzw. Ion-X Glas
- Lithium-Ionen-Batterie mit bis zu 18 Std. Laufzeit
- Betriebssystem watchOS 3
Apple Watch 2 Vor- und Nachteile
Auch wenn die Unterschiede auf den ersten Blick nur gering sind, überzeugen allein das hellere Display und der schnellere Prozessor der neuen Apple Watch. Sie macht einfach Spaß! Neuerungen wie das integrierte GPS, die Pulsmessung und weitere Features machen die Uhr gerade für Sportler sehr attraktiv.
Pro
- wasserfest
- schnellerer Prozessor
- teilweise ohne direkte iPhone-Verbindung nutzbar
Contra
- Akkulaufzeit nur wenig verbessert
- keine eigene LTE-Anbindung
Mit der Verbreitung wird auch die Auswahl an Apps steigen und der neue Prozessor kann dann auch bei komplexeren Anwendungen seine Power beweisen. Auch wenn kein neues Design mit der zweiten Generation kam und die Uhr keine eigene LTE-Anbindung bietet, ist sie doch ein technisches Highlight am Handgelenk, das viele Fans glücklich machen wird.